Der Kia EV4 Fastback trifft auf zwei echte Sympathieträger. Vor der Kamera: Matthias Brügge von Auto Bild, Ressortleiter für die Mobilität, und Sebastian Koch aus der Presseabteilung von Kia Deutschland. Beide bringen Fachwissen, Witz und eine klare Mission mit. Sie wollen zeigen, dass der Laborwert nicht nur ein theoretischer Richtwert ist, sondern auf realen Straßen unter realen Bedingungen zu knacken ist.
Von Anfang an nimmt das Video Tempo auf. Die Regeln bleiben gleich. Vollladen bis 100 Prozent, Ladeklappe versiegeln, acht Stunden Zeitfenster inklusive Fotostopps und Mittagspause, eine Mischung aus Landstraße, Stadtpassagen und drei kurzen Autobahnetappen. Start und Ziel ist das Parkhotel Fasanerie in Neustrelitz. Dazwischen wartet die Mecklenburgische Seenplatte mit ihren Schlössern, Alleen, Dörfern und dem Herbstlicht, das die Kulisse in warmes Gold taucht.
Matthias und Sebastian treten selbstbewusst an. Vorgabe für den Verbrauch sind 14,4 Kilowattstunden auf 100 Kilometer nach WLTP. Die beiden nennen 13 als Ziel, am liebsten noch weniger. Und sie haben eine Taktik. Moderates Tempo, konsequent segeln, vorausschauend fahren, Energie dort mitnehmen, wo sie die Strecke hergibt. Keine Geheimwissenschaft, eher Disziplin und Gefühl. Das Video schaltet immer wieder live ins Auto. Man erlebt, wie die beiden mit leisem Humor und klarem Blick ihre Linie fahren. Keine Hektik, kein Druck, dafür viel Gelassenheit und saubere Technik.
Der Protagonist ist der Kia EV4 Fastback, ein flach gezeichneter Fünfsitzer zwischen Limousine und Crossover. Unter dem Blech steckt ein 81,4 Kilowattstunden großer Lithium Ionen Akku für bis zu 633 Kilometer Reichweite nach WLTP. An der Vorderachse arbeitet ein Elektromotor mit 150 Kilowatt Spitzenleistung und 283 Newtonmeter Drehmoment. Die eingetragene 30 Minuten Dauerleistung beträgt 50 Kilowatt. Von 0 auf 100 geht es im besten Fall in 7,7 Sekunden, oben ist bei 170 km pro Stunde Schluss. Geladen wird mit 11 Kilowatt an AC und mit bis zu 150 Kilowatt an DC. Im Zentrum steht heute aber nur eines. Der Verbrauch.
Zwischenstopps führen zur Stadtkirche in Fürstenberg, zum Obelisken in Rheinsberg, zur roten Telefonzelle, zum Schloss Wietgest und an die Ahlbude zum Mittag. Immer wieder gibt es kurze Wasserstandsmeldungen aus dem Cockpit. Der Bordcomputer zeigt schon früh einen Wert knapp über zehn an. Segeln statt bremsen ist das Mantra. Nicht jeder fährt so. Aber jeder kann so fahren, wenn man es will. Genau das will dieses Video zeigen.
Am Ende ist es amtlich. Die beiden fahren 329,1 Kilometer in 7 Stunden und 19 Minuten. Der Bordcomputer meldet 10,8 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Nachgeladen werden 38,8 Kilowattstunden bis 100 Prozent. Damit ergibt sich ein errechneter Verbrauch inklusive Ladeverlust von 11,79 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Gegenüber dem WLTP Wert von 14,4 bedeutet das minus 25 Prozent laut Bordcomputer und minus 18,13 Prozent nach nachgeladener Energiemenge. Die Anzeige zeigt dazu eine Restreichweite von 403 Kilometern. Für ein Serienfahrzeug auf öffentlichen Straßen ist das ein Ergebnis, das man nicht wegdiskutieren kann.
Das Video liefert mehr als Zahlen. Es zeigt, was effizientes Fahren im Alltag ausmacht. Konstanz statt Sprint, Rollen lassen statt Rekuperation im Übermaß, Antizipation statt Lastspitzen. Matthias erklärt verständlich, wie sich mit ein paar sauberen Handgriffen 10 bis 15 Prozent Einsparung herausholen lassen. Sebastian ordnet ein, warum der WLTP Wert kein Luftschloss ist und in der Praxis öfter erreicht oder unterboten wird, als es Stammtische wahrhaben wollen.
Wer Lust auf echte Roadmovie Momente, glaubwürdige Insights und ein klares Ergebnis hat, sollte sich dieses Video gönnen. Es ist ein freundschaftlicher Schlagabtausch mit der gängigen Meinung, dass Normwerte niemals funktionieren. Der Kia EV4 Fastback und dieses Duo zeigen, wie es geht.
…und wie das mit allen anderen Autos funktioniert erfahrt ihr in unserem einfach elektrisch Video von der diesjährigen WLTP-Challenge 2025!





















