„Bei minus ein Grad, Heizung an und dann noch effizient fahren? Keine Chance.“ Wer das behauptet, sollte sich das neue Video unserer WLTP Challenge 2025 anschauen. Denn dort zeigt der Opel Frontera Extended Range, dass selbst unter echten Winterbedingungen mehr drin ist, als viele glauben.
Im Mittelpunkt steht diesmal Frank Reif, Chefredakteur von Electric Drive und Initiator der gesamten WLTP Challenge. Und weil bei der ersten Ausfahrt noch Daten fehlten, hat Frank kurzerhand entschieden, den Test selbst zu wiederholen. 328 Kilometer, reale Bedingungen, keine Tricks und das bei Frost, Zusatzgewicht im Auto und ohne Vorkonditionierung.
Kennt ihr schon unser Video von der diesjährigen WLTP-Challenge 2025? Wir stellen euch alle Fahrzeuge in einem Video vor:
Ein echter Härtetest für Mensch und Maschine
Der Opel Frontera Electric 400, in der Extended Range Variante, ist mit einem 54 kWh großen LFP-Akku ausgestattet. Der offizielle WLTP Verbrauch liegt bei 16,4 kWh auf 100 Kilometer, die Reichweite bei 401 Kilometern. Frank wollte beweisen, dass auch dieser Wert nicht nur erreichbar, sondern unterbietbar ist.
Das Fahrzeug startete mit 100 Prozent Akku, die Ladeklappe wurde wie bei allen anderen Teilnehmern versiegelt. Und dann ging es los: bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, mit Sitz- und Lenkradheizung, aber ohne Innenraumheizung. Keine Sonderbedingungen, keine Teststrecke, sondern ganz normale Straßen: Land, Stadt, Autobahn.
Urlaub auf Zeit und volle Konzentration
Wie alle Teilnehmer folgte auch Frank der WLTP Challenge Route durch die Mecklenburgische Seenplatte. Startpunkt war das Parkhotel Fasanerie in Neustrelitz, danach ging es über Fürstenberg, Rheinsberg, Troja und den Müritz Airpark bis zur Ahlbude. Eine Strecke, die Urlaubsszenario und Alltagssimulation zugleich ist. Acht Stunden Zeit, um Sehenswürdigkeiten zu besuchen, Fotostopps einzulegen und dennoch effizient zu fahren.
Und obwohl die Bedingungen härter kaum hätten sein können, lieferte der Frontera beeindruckende Zwischenstände. Nach 90 Kilometern lag der Akku bei 80 Prozent, nach 202 Kilometern bei 56 Prozent. Die Hochrechnung versprach bereits mehr als 420 Kilometer Reichweite – und das bei Kälte und realer Beladung.
Ziel erreicht, und wie
Nach exakt 329 Kilometern erreichte Frank das Ziel in Neustrelitz. Die Anzeige zeigte noch 27 Prozent Restenergie und 95 Kilometer Restreichweite. Kein Nachladen, kein Trick. Anschließend wurde das Fahrzeug an einer Schnellladesäule wieder auf 100 Prozent geladen, um die genauen Werte zu ermitteln. Ergebnis: 43,548 kWh nachgeladen, was einem Verbrauch von 13,23 kWh auf 100 Kilometer entspricht! Übrigens inklusive Ladeverlust!
Damit liegt der reale Verbrauch deutlich unter der WLTP Angabe. In Zahlen: 19,4 Prozent effizienter als der offizielle Wert. Die rechnerische Reichweite lag bei rund 424 Kilometern. Das ist kein Laborwert, sondern ein handfestes Resultat einer echten Testfahrt unter realen Bedingungen.
Mehr als nur Zahlen
Frank selbst zieht ein klares Fazit: Der Opel Frontera Extended Range ist ein Auto, das im Alltag überzeugt, weil er ehrlich ist. Kein Showcar, kein Schönwetter-Stromer, sondern ein Fahrzeug, das genau das liefert, was Opel verspricht.
Das Video zeigt eindrucksvoll, dass man keine Testumgebung braucht, um Effizienz zu beweisen. Es braucht nur ein gutes Auto, eine durchdachte Strecke, ein bisschen Geduld und jemanden wie Frank, der bereit ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Wer erfahren will, wie der Opel Frontera Extended Range sich geschlagen hat, wie es im Auto während der Fahrt aussah und welche kleinen Überraschungen unterwegs warteten, sollte sich dieses Video unbedingt ansehen:





















